top of page

Von Neuheit zu Notwendigkeit — Warum KI-Fähigkeiten nicht die Strategie bestimmen dürfen

  • Autorenbild: Christoph Burkhardt
    Christoph Burkhardt
  • 22. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit

Von Christoph Burkhardt

AI Strategieberater | Gründer, AI Impact Institute



Organisationen laufen Gefahr, das, was KI kann, mit dem zu verwechseln, was sie sollte. Dieser Artikel untersucht, warum Fähigkeiten keine Richtung sind, wie Neuheit oft Fehlausrichtung verschleiert und warum Führungskräfte strategische Absicht definieren müssen, bevor sie Automatisierung skalieren. Der wahre Wert entsteht erst, wenn Führungskräfte bewusst zwischen Fähigkeit und Weisheit unterscheiden.



Die Showcase-Falle

Branchenübergreifend sind KI-Piloten zum Statussymbol geworden. Von automatisierten E-Mails bis hin zu Prognosen über Kundenabwanderung – jedes Unternehmen hat seine glänzenden Demos. Vertriebsteams präsentieren Fähigkeiten in Folien. Führungskräfte zeigen Prototypen in All-Hands-Meetings.


Und doch überlebt ein Großteil dieser Initiativen nie über die Pilotphase hinaus. Warum?


Weil Organisationen Neuheit mit Notwendigkeit verwechseln. Sie setzen das, was beeindruckt, gleich mit dem, was wichtig ist. Fähigkeit ist keine Weisheit.



Die Gefahr einer fähigkeitsgetriebenen Strategie

Wenn Unternehmen ihre Richtung von Fähigkeiten bestimmen lassen, entstehen drei Risiken:

  1. Fehlallokation von Ressourcen – Energie wird in Experimente gesteckt, die nicht mit den strategischen Zielen übereinstimmen.

  2. Fragmentierte Innovation – Tools werden isoliert eingesetzt, ohne dass ein kohärentes Systemdesign entsteht.

  3. Illusion von Wettbewerbsfähigkeit – Führungskräfte glauben, frühe Anwender zu sein, bedeutet, voraus zu sein, während sie in Wahrheit nur beschäftigt sind.


So entstehen Unternehmen, die zwar schneller laufen, aber nicht intelligenter werden.



Fallbeispiel: Der Friedhof der KI-Piloten

Beispiele für verlassene Piloten:

  • Eine Einzelhandelskette, die eine Produktempfehlungs-Engine entwickelte, sie aber nie in die Vertriebsstrategie integrierte.

  • Ein Fertigungsunternehmen, das Berichte automatisierte, ohne zu hinterfragen, ob diese Berichte überhaupt noch nützlich waren.

  • Eine Bank, die mit KI-Chatbots experimentierte, diese aber nie an die Kundenerwartungen anpasste.


Jedes Projekt „funktionierte“ für sich. Keines erzeugte nachhaltigen Wert.



Eine strategische Neubewertung: Von Features zu Ausrichtung

Echte Strategie bedeutet, die Frage neu zu stellen:

  • Nicht fragen: Was kann dieses Tool?

  • Sondern fragen: Was verlangt unsere Vision?


Dieser Perspektivwechsel bewegt Führungskräfte weg von opportunistischem Ausprobieren hin zu absichtsvollem Design.



Vom Glänzenden zum Strategischen

Die erfolgreichen Unternehmen werden nicht diejenigen sein, die die meisten Tools getestet haben, sondern diejenigen, die die schwersten Fragen gestellt haben. Neuheit ist aufregend. Aber Strategie bedeutet Disziplin.


Lass deinen Fahrplan nicht vom Möglichen bestimmen. Verankere ihn im Sinnvollen.



Wenn das bei Ihnen Anklang findet, geht mein kommendes Buch KI Aber Richtig noch tiefer darauf ein, warum Fähigkeiten keine Strategie sind – und wie Führungskräfte Systeme entwerfen können, die Klarheit skalieren, nicht nur Neuheit.


Lesen Sie mehr und tragen Sie sich hier in die Vorbestellliste ein: https://243328061.hs-sites-na2.com/ai-done-right


Denn im KI-Zeitalter ist Fähigkeit keine Weisheit. Absicht ist es.

 
 
 

Kommentare


bottom of page